Sascha Thamm, der bei LoL im Haus bereits gefeiert wurde, hatte zunächst überlegt sein Soloprogramm „Pilgern für Genießer – mit dem Braunkohlebagger auf dem Jakobsweg“ zu nennen, verwarf den Gedanken aber recht schnell, da der Titel dann doch etwas sperrig erschien. Er entschied sich für „Gesammelte Abrissbirnen“. Diese streicheln die Grundmauern der Muttersprache wie zarte Knospen, legen sie in Sekunden in Schutt und Asche und lassen auf der Brache sofort neue, ebenso blumige Bilder entstehen. Eine brachiale Pointendichte sozusagen, die auf fruchtbaren Boden fällt. Sascha Thamm erschafft so reale Welten, die irgendwo zwischen Bürgertum und Punkrock, zwischen Rasenmähen vor der Mittagsruhe und unbändiger Wildblumenwiese pendeln. Eloquent, mitten aus dem Leben, saulustig und voll auf die Zwölf.
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